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Luv, Jobassa
ABOUT
Ich bin Jobassa, Pop/ R&B Künstlerin, Produzentin und Tänzerin aus NRW. Meine Musik ist ein warmer Flaum aus Synthesizern aufgelockert mit kernigen Grooves, als hätten sich Ellie Goulding, Jessie J und Ariana Grande zur abendlichen Poolparty getroffen, um Musik zu machen.
In einer Welt wo die individuelle Freiheit jedes einzelnen, und der zwischenmenschliche Frieden durch den Druck von außen gefährdet ist und die vollkommene Lebensfreude jedes einzelnen verhindert, will ich durch meine Musik und Texte genau darauf aufmerksam machen.
Ich will mich dafür einsetzen für diese Themen einen Raum und Bewusstsein zu schaffen, und somit einen kleinen Schritt zur Lösung des Problems beitragen.
Genau da wo es an persönlicher Freiheit und an friedlichem Zusammensein mangelt wünsche ich mir eine Art friedliches Pop-Paradies auf Erden. Ein Ort, wo man einander unabhängig von Herkunft oder Glaubensrichtung mit Offenheit und Respekt begegnet, und meine Musik ist der Soundtrack dazu.
Musik bedeutet für mich meine ganz eigene individuelle Freiheit. Der eigenen Stimme Gehör zu schaffen und ihr den Raum zu geben, den sie braucht.
Mein Ziel ist es, mit meiner Musik den Zuhörern den Mut geben, mehr auf die eigene Stimme zu hören und sich selbst zu vertrauen. Ich glaube fest daran, dass die persönliche Freiheit, die Freiheit der anderen mitbestimmen kann, und wir sind noch lange nicht da, wo wir sein könnten.
Eines Tages klingelte es an unserer Haustür. Ein Nachbar stand davor, der dachte, bei uns werde jemand ermordet. Mein Vater wurde rot und erklärte noch in der Haustür stehend, dass ich mit meinen Freundinnen Choreographien zu den neuesten Bravo Hits tanzte. In unserem Wohnzimmer, am sichersten Ort der Welt. Und ja, wir tanzten und sangen, als müssten wir ein Stadion beschallen. Als Kind einer polnischen katholischen Migrantenfamilie fühlte ich: Laut sein machte mich in unserer leisen Familie frei, und ich spürte so klar wie sonst nirgends: Musik ist mein Weg zu dieser Freiheit.
Bei einem Familiengeburtstag sahen auch mein Onkel und meine Tante, beide Produzent*innen, meinen Auftritt. Mein Onkel stürmte anschließend nach vorne, um mir die Hand zu schütteln mit den Worten. „Nächste Woche kommst du zu uns ins Studio. So eine Stimme können wir gut gebrauchen!”. Und so öffnete sich meine erste Tür zum Musikbusiness.
Bereits mit 15 hatte ich meinen ersten Plattenvertrag, rutschte nach dem Abitur ins Musikstudium und hatte schnell meine 50 Gigs im Jahr zusammen. Nächster Vertrag, neuer Produzent, eine Band, ein Album, ein halbes Dutzend Musikvideos, Touren durch Deutschland und China, Radio Promos, Auftritte und das erste Airplay.
Doch je größer das Projekt wurde, desto mehr nagten meine Unsicherheiten an mir. Irgendwie war der Wurm drin. Die
tanzten nicht bei meinen Konzerten zu Pop mit verzerrten E-Gitarren.Also wurde ich noch lauter, pushte noch mehr, versuchte noch mehr, es allen recht zu machen, gab meine 200%, so wie ich es gelernt hatte. Das Verrückte war nur, dass, je lauter ich wurde, desto mehr Power verlor ich.
Ich war zur Vision eines anderen geworden.
Eines Tages kam ich total erschöpft und unzufrieden von einer mehrwöchigen Tour zurück. In der Tür stand mein Mann, ebenfalls Produzent. „Kann ich dir was zeigen?” Er verfrachtete mich, müde wie ich war, auf den Bürostuhl. Auf dem Rechner hatte er ein Musikprogramm mit vielen Spuren geöffnet, und ich fragte mich, woran er wohl gerade arbeitete. Er nahm meine Hand und wir drückten zusammen auf Play.
Die Musik verpasste mir schon in den ersten Takten eine Gänsehaut. Das waren meine Lyrics! Mein Mann hatte sich die Mühe gemacht, meine Songideen zu durchforsten, um daraus in meiner Abwesenheit einen fertigen Song zu produzieren. Soulig, weiblich und tanzbar war dieser Song so ganz anders als der Rockige Pop Band Sound, mit dem ich jedes Wochenende auf der Bühne stand. Das war der Sound, den ich suchte und irgendwo tief in mir begraben hatte.
Tränen liefen über mein Gesicht. Ich fiel ihm um den Hals. Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich verstanden. Ich begriff, dass sich etwas ändern musste. Ich wollte keine Sekunde länger Songs singen, die ich nicht fühlte, keine Beats hören zu denen ich nicht wusste, wie ich mich bewegen soll. Also beschloss ich, direkt am nächsten Morgen meinen Produzenten anzurufen und beendete die Zusammenarbeit, um meinem eigenen Sound zu folgen.
Und so brach binnen weniger Wochen alles zusammen: das Label, die Produzenten, die Band, die Tanz-Crew, ich war zum ersten Mal seit meinem 15. Lebensjahr wieder komplett allein auf mich gestellt. Jetzt hatte ich nichts mehr.
Bis auf meine Stimme, die hörte ich wieder.
Während der Covid-Pandemie entstand schließlich mein erstes Album “Aquarium” in Eigenregie. Sich frei zu schwimmen war die Devise. In meinem Home Studio, mit Wänden, die blau sind wie das Wasser. Es war das erste Mal, dass ich Musik veröffentlichte, die ich selbst hören wollte.
Ich habe mich entschieden, den langsameren, härteren Weg zu gehen, und ich bin noch lange nicht am Ende meiner Reise. Es ist ein oft quälend langsamer Prozess, herauszufinden, wer ich bin, aber zum ersten Mal fühlt sich der Erfolg richtig an, denn er kommt von innen.
Zurzeit arbeite ich an meinem neuen Album und plane weitere Konzerte, bei denen ich die Intimität des Wohnzimmers mit der Bühnenshow einer Ellie Goulding vereinen will. Ich will mein Publikum einladen, gemeinsam mit mir laut und leise, frei und unverbogen zu sein, so als würde uns niemand zuschauen, und als würde uns der Himmel offen stehen.
Und so baue ich alles nochmal von vorne auf. Nur dieses Mal mache ich es so, wie es das kleine Mädchen, das sich in seinem Wohnzimmer Choreographien ausdachte, immer wollte.